Ortsumgehung Lüdinghausen – Der Bund darf uns nicht vergessen

Das Thema Ortsumgehung ist gefühlt fast eine Generation alt – getan hat sich bis heute offensichtlich nicht viel.

„Die Ampel-Regierung will die Planungsverfahren für den Verkehr beschleunigen, vergisst dabei aber vollends die Bundesstraßen“, kritisiert Matthias Kleinert, Kreisvorsitzender der MIT Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der Union im Kreis Coesfeld.

Die Bundesregierung hat unlängst eine Planungsbeschleunigung für den Bau von Autobahnprojekten angekündigt. Nach dem Vorbild der LNG-Terminals sollen künftig auch Autobahnen schneller geplant und genehmigt werden. Die Bundesregierung vergisst dabei aber die Wirtschaftsräume jenseits der Autobahnen.

„Für Lüdinghausen ist eine Ortsumgehung ein wichtiger Standortfaktor, der im immer schärfer werdenden Wettbewerb die Zukunftsfähigkeit der örtlich ansässigen Wirtschaftsbetriebe zu sichern hilft“, so Matthias Kleinert.

Bundesstraßen spielen in weniger verdichteten Regionen, wie dem Kreis Coesfeld im Allgemeinen und einer Stadt wie Lüdinghausen im Speziellen, eine erhebliche Rolle bei der verkehrstechnischen Erschließung.

Immerhin kreuzen zwei Bundesstraßen, die B235 und die B58, in Lüdinghausen. Die verkehrliche Belastung ist schon heute immens, nicht zuletzt bedingt durch den erheblich gestiegenen Durchgangsverkehr. Auch hat sich Lüdinghausen in den letzten Jahren sehr erfolgreich und positiv entwickelt. Die verkehrliche Infrastruktur hingegen hat sich nicht wesentlich bis gar nicht verändert.

Die MIT wird diese verkehrstechnischen Themenstellungen bei ihren zuständigen Bundestagsabgeordneten in Berlin zur Sprache bringen. Gleichfalls müsse man aber auch prüfen, ob alternative Finanzierungswege abseits des Bundes eine denkbare Lösung für Lüdinghausen darstellen, heißt es abschließend in einer Pressemitteilung der MIT.

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