NRW ohne Barrieren

Kreis Coesfeld. In Düsseldorf informierte Angelika Gemkow, Beauftragte der Landesregierung NRW für die Belange der Menschen mit Behinderungen, die Mitglieder des CDU- Arbeitskreises Zukunft der Pflege des Kreisverbandes Coesfeld über ihr Aufgabengebiet und die Ziele der Landesregierung. „ Die Landesregierung will ein „NRW ohne Barrieren“! führte Gemkow aus.

Wichtiger Berater auf diesem Weg dahin, sei für sie der Landesbehindertenbeirat, der sich im Juni dieses Jahres konstituiert habe. „Der Landesbehindertenbeirat gibt wichtige Impulse. Gemeinsam suchen wir nach Wegen, um die aktuellen und drängenden Probleme bei der weiteren Integration der Menschen mit Behinderung in Arbeit, Beruf und Gesellschaft zu lösen“, so die Behindertenbeauftragte. Im Behindertenbeirat arbeiten ausgewiesene Fachleute aus allen für die Behindertenpolitik wichtigen gesellschaftlichen Bereichen zusammen. Die Mitglieder des Beirates vertreten die Organisationen und Selbsthilfegruppen der Menschen mit Behinderungen, die Arbeitnehmer und die Arbeitgeber, die kommunalen Spitzenverbände, die Landschaftsverbände und die freie Wohlfahrtspflege, so die Landesbehindertenbeauftragte.

Dr. Wolfgang Erfeld von der Kinderheilstätte Nordkirchen, Hagen Freund, Bereichsleiter der gemeindepsychiatrischen Dienste in Dülmen, mahnten im Namen des CDU- Arbeitskreises die Umsetzung von Gesetzen an, dies gelte z.B. für die interdisziplinäre Frühförderung. Ferner müsse mehr Augenmerk auf die Qualifizierung Ehrenamtlicher gesetzt werden, damit Familien durch bürgerschaftliches Engagement begleitet und unterstützt werden könnten.

Hildegard Kuhlmann, Moderatorin des Gesprächs, fasste dessen Ergebnisse zusammen:
„Das Ziel der Landesregierung „NRW ohne Barrieren“ erfordert von allen gesellschaftlichen Gruppen vorhandene Barrieren abzubauen und neue erst gar nicht entstehen zu lassen. Dies ist oft nicht eine Frage des Geldes, sondern oft gilt es, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Dann können aus einem anderen Blickwinkel vor Ort Entscheidungen getroffen werden, die dann allen Menschen und nicht nur den Behinderten zugute kommen. In den Städten und Gemeinden des Kreises Coesfeld gibt es viele positive Beispiele und Ansätze, die weiterentwickelt werden müssen,“ so die Fachfrau aus dem Diözesancaritasverband Münster.

Inhaltsverzeichnis
Nach oben