Auf Einladung des stellvertr. CDU-Kreisvorsitzender Valentin Merschhemke diskutierten junge Politiker aus den Kreisen Borken und Coesfeld mit dem Landtagsabgeordneten Bernhard Schemmer über Ziele und Aufgaben zukunftsorietierten Verkehrs- und Mobilitätspolitik im Westmünsterland.
Schemmer, der im September in die Kommision „Ländlicher Raum" gewählt wurde, berichtete als stellvertr. Vorsitzender des Ausschusses „Bauen und Verkehr“ u.a. über Car-Sharing oder das Modellprojekt „Führerschein mit 17“. Es gehe „nicht darum, einfach ein Jahr früher den Führerschein zu bekommen“. Das würden auch die Jugendlichen erkennen, wenn sie sich die Bedingungen genau anschauten. Denn es handele sich ja um „begleitetes Fahren“. Ziel sei nicht ein früher Führerschein, sondern „mehr Praxis vor der großen Freiheit“ erklärte Schemmer.
Die Jungpolitiker erhoffen sich von dieser Regelung, welche bereits in vielen Bundesländern Anwendung findet, dass die Zahl der durch Jugendliche verursachten Unfälle und Verkehrstoten deutlich sinkt. Valentin Merschhemke dazu: „Die Erfahrungen beispielsweise in Niedersachsen haben gezeigt, dass der „Führerschein mit 17“ zur Sicherheit auf den Straßen beiträgt. Hierbei gilt der Dreiklang „Mehr Praxis – mehr Erfahrung – weniger Unfälle.“ Sven Volmering (Bocholt) verwies aber auch auf weitere direkte Vorteile für die Jugendlichen: „In Flächenkreisen wie Borken und Coesfeld ist frühestmögliche Mobilität für junge Menschen sehr entscheidend, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.“