Mit begeistertem Applaus und kräftigen Sprechchören hießen tausende JU’ler, die sich im Rund des Sony-Centers in Berlin versammelt hatten, zwei der ganz Großen der Weltpolitik willkommen: Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hatten ihren Weg zur Jungen Union gefunden.
Der Anlass war kein geringer: Am Wochenende von Kriegsende und Europatag würdigte der CDU-Nachwuchs die 60-jährige Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich.
Mit dabei waren etliche JU’ler aus dem Kreis Coesfeld, die nun für ihre weite Anreise entlohnt wurden. Beide Politiker sparten auch nicht mit klaren Worten in Erweiterungsfragen: Europa dürfe nicht auf ein Zweckbündnis reduziert werden, sondern sei eine geschichtlich gewachsene Wertegemeinschaft. „Die Türkei”, waren sich Merkel und Sarkozy einig, „gehört dort nicht hinein.” Gleichwohl müsse sie als Brücke in den arabisch-asiatischen Raum an die EU angebunden werden: durch die Privilegierte Partnerschaft.
Dem Treffen vorausgegangen war ein Besuchsprogramm im historisch-politischen Berlin. So kamen die JU’ler unter anderem mit dem Ahauser Bundestagsabgeordneten Jens Spahn im Reichstagsgebäude zusammen. Er informierte über die Parlamentsarbeit, seine Schwerpunkte und nahm auch zu tagespolitischen Fragen Stellung. Eine wichtige Maxime für die Junge Union, auch in den nächsten Monaten, gab er gleich mit aus: „Die unbequeme Diskussion nicht scheuen!”