“Auf der einen Seite haben wir es natürlich mit Freude aufgenommen, dass sich Herr Schmidt in seiner Sendung mit unseren drei Kreisen Borken, Coesfeld und Recklinghausen beschäftigt. Auf der anderen Seite haben wir natürlich erhebliche Bildungslücken bei Harald Schmidt entdeckt“, sagt der Borkener JU-Kreisvorsitzende Thomas Kerkhoff.
Ebenfalls mit Humor nahmen die beiden Kreisvorsitzenden der Jungen Union (JU) aus Coesfeld, Marvin Lemke, und Recklinghausen, Tobias Stockhoff, die ganze Diskussion in der Harald Schmidt Show. „Daher haben wir auch Herrn Schmidt eingeladen, damit er die Schönheit unserer drei Kreise BOR, COE und RE mal hautnah erleben kann“, sagt Marvin Lemke. Die drei Kreisvorsitzenden laden den bekannten Entertainer zu einer Radtour durch die drei Kreise ein.
Hintergrund ist die Sendung vom 16.11.2006, in der Harald Schmidt über den angeblichen Kreiswechsel der Stadt Haltern am See zum Kreis Coesfeld berichtet, sowie den Kreis Borken ins Ruhrgebiet gelegt hat. „Dafür, dass es hier nur um einen Kosten- und Leistungsvergleich der beiden Kreise ging, hat der Halterner Antrag zu mächtig hohen Wellen geführt“, stellt der Recklinghäuser JU-Chef Tobias Stockhoff verwundert fest.
Insbesondere der Recklinghäuser SPD-Landrat Jochen Welt, der alle 10 Städte im Kreis RE zur Veststadt zwangsfusionieren möchte, habe äußerst unsouverän reagiert. Insgesamt würde das Thema völlig überbewertet werden. „Die Grenzen zwischen Münsterland und Ruhrgebiet sind fließend“, sind sich die drei einig.