Wäsker als JU-Kreisvorsitzender bestätigt

Diskussion über Zukunft der Dienstpflicht soll fortgesetzt werden

v.l.: CDU-Kreisvorsitzender Werner Jostmeier MdL, Jan Willimzig, Michael Vogt, Felix Schulze Mönking, JU-Kreisvorsitzender Christoph Wäsker, Lena Steinkamp, Nina Berlin, Jan-Marvin Beyer, Lydia Vinnemann, Bernhard Schemmer MdL
v.l.: CDU-Kreisvorsitzender Werner Jostmeier MdL, Jan Willimzig, Michael Vogt, Felix Schulze Mönking, JU-Kreisvorsitzender Christoph Wäsker, Lena Steinkamp, Nina Berlin, Jan-Marvin Beyer, Lydia Vinnemann, Bernhard Schemmer MdL
Zu ihrer Kreisversammlung trafen sich die Mitglieder der Jungen Union in der Gaststätte Greskamp in Olfen. Neben den Neuwahlen des Kreisvorstandes und der Delegierten stand die Diskussion über die Zukunft der Dienstpflicht in Deutschland im Mittelpunkt.

Zunächst blickte der Kreisvorsitzende der Jungen Union im Kreis Coesfeld, Christoph Wäsker, auf die letzten zwei Jahre zurück. Er konnte eine gute Bilanz vorlegen. Die Junge Union habe viele Veranstaltungen durchgeführt und konnte ihre Mitgliederzahlen um 10 % steigern. Dies zeige, dass Politik für junge Menschen in der JU interessant gestaltet werde. Neben seinem Rückblick nahm er zu aktuellen politischen Themen Stellung. „Wir sind sicher, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung nun wichtige Reformen zum Beispiel im Steuerrecht anfasse, allerdings dürfen keine neuen Schulden gemacht werden, denn dies widerspräche einer generationengerechten Politik“, so Wäsker.

Für die kommenden Jahre versprach er, die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen, und rief alle Anwesenden zu einem engagierten Landtagswahlkampf auf. „Eine Partei, die schon einmal ein Land mit Planwirtschaft und Unterdrückung vor die Wand gefahren hat, darf in NRW nicht an der Regierung beteiligt werden. Aber die SPD versucht mit allen Mitteln an die Macht zu kommen und würde deshalb auch mit der SED-Fortsetzungspartei Die Linke gemeinsame Sache machen“, machte Wäsker deutlich und forderte die Beibehaltung des erfolgreichen dreigliedrigen Schulsystems in NRW.

Es folgten die Wahlen zum Kreisvorstand. Christoph Wäsker (Merfeld) wurde mit 95 Prozent im Amt bestätigt. Im zur Seite stehen seine Stellvertreter Jan-Marvin Beyer (Nottuln) und Michael Vogt (Lüdinghausen). Schriftführer Jan Willimzig (Buldern) und die Beisitzer Nina Berlin (Nottuln), Hendrik Kleinschneider (Coesfeld), Felix Schulze Mönking (Senden), Lena Steinkamp (Lüdinghausen) und Lydia Vinnemann (Olfen) vervollständigen den Vorstand. Wäsker bedankte sich bei den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für deren Arbeit. Die ehemaligen Beisitzer Tobias Jercha und Lutz Wedhorn gehören auf Grund ihrer Vorsitzendentätigkeit dem Kreisvorstand weiterhin als ständige Gäste an.

Es folgten Grußworte von Karl Schiewerling MdB, des JU-Bezirksvorsitzenden Tobias Jainta und des JU-Kreisvorsitzenden aus Borken, Thomas Kerkhoff. Die Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier und Bernhard Schemmer stellten die Erfolge der CDU-Landesregierung da. „2005 haben wir versprochen, 4000 neue Lehrerstellen zu schaffen, dieses Ziel wurde mit 8000 neuen Lehrerstellen klar übertroffen“, so Bernhard Schemmer. Werner Jostmeier warnte, dass die SPD versuche mit „Schmutzkampagnen“ der CDU im Wahlkampf zu schaden, denn inhaltlich habe die SPD nicht viel zu bieten.

Nach den Formalien folgte dann der zweite Höhepunkt der Versammlung. Der JU Kreisvorstand hatte ein Thesenpapier zur Zukunft der Dienstpflicht erstellt. Den Mitgliedern standen ergebnisoffen die drei Thesen „Allgemeine Dienstpflicht für Männer und Frauen“, „Derzeitige Situation beibehalten“ und „Pflichtdienste abschaffen und durch Freiwilligendienste ersetzen“ zur Diskussion. Michael Vogt und Henrik Bröckelmann stellten die einzelnen Thesen vor und nannten Argumente für diese. Es folgte eine angeregte Diskussion über die Thematik.

Deutlich wurde, dass sich die Situation für die Bundeswehr nach dem Ende des Kalten Krieges deutlich geändert habe. Allerdings sei der Bürger in Uniform ein Erfolgsmodell, entgegnete ein Diskussionsteilnehmer und stellte dar, wie wichtig der Einsatz von Zivildienstleistenden in sozialen Einrichtungen aber auch im Katastrophenschutz sei. Ein weibliches Mitglied ergänzte, dass es aus ihrer Sicht nur gerecht sei, wenn auch Frauen zu einem Pflichtdienst herangezogen würden. Nach einer sehr fruchtbaren Diskussion brachte die Abstimmung allerdings eine Pattsituation zwischen der Einführung einer Allgemeinen Dienstpflicht und einer Abschaffung der Pflichtdienste. Deshalb soll dieses Thema bei einer weiteren Veranstaltung mit externen Referenten fortgeführt werden. Man freue sich schon auf eine interessante Diskussion.

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