Mit einem sogenannten Werkstattgespräch geht die CDU im Kreis Coesfeld am Donnerstag, 8. Juli, ab 18.30 im Dülmener Barbarahaus in die zweite Runde ihres Reformprozesses.
Mit diesem Reformprozess will sich die hiesige Kreis-CDU rüsten für die Veränderungen und künftigen Herausforderungen in der Parteiarbeit vor Ort. „Die politische aber auch die organisatorische Arbeit in einer modernen Volkspartei kann einfach nicht mehr so ablaufen wie vor 20, 30 oder gar 50 Jahren. Auch Partei muss sich weiterentwickeln. Nur so wird sie attraktiv für die Menschen und zukunfts- und handlungsfähig in Politik und Organisation bleiben“, formuliert der CDU-Kreisvorsitzender Werner Jostmeier Zielsetzung und Notwendigkeit.
Die Reformbestrebungen im Kreis Coesfeld finden übrigens hinsichtlich der Form und der Inhalte landesweite Beachtung in der CDU. Begonnen hat der Prozess mit einer ausführlichen Mitgliederbefragung. Damit wurde zum einen die „Befindlichkeit“ der Partei abgerufen; gleichzeitig konnten die Mitglieder sich selbst mit Vorschlägen und Ideen einbringen.
Dieses Prozess wird am Donnerstag mit Arbeitsgruppen intensiviert. Die Besonderheit: Aus den einzelnen Stadt- und Gemeindeverbänden wurden sowohl langjährige Mandatsträger als auch zielgerichtet „einfache“ und ganz neue Mitglieder eingeladen. „Damit wollen wir einen echten und breiten Dialog ermöglichen“, erläutert Jostmeier. Die Arbeitsgruppen befassen sich sowohl mit politischen Inhalten als auch mit organisatorischen Strukturen der CDU. „Gerade bei den seit 60 Jahren bestehenden Gremien-Strukturen müssen wir uns die Frage stellen, ob wir damit die Menschen wirklich noch erreichen und zu einer aktiven Mitarbeit vor Ort bewegen können. Denn gerade ein Mehr an politischer Teilhabe täte unserer Gesellschaft insgesamt gut, wie es auch Bundespräsident Wulff in seiner Antrittsrede gesagt hatte“, erläuterte Jostmeier.
Die Ergebnisse des Werkstattgesprächs sollen dann beim CDU-Kreisparteitag Ende August in konkrete Beschlüsse und Maßnahmen umgesetzt werden. „Wir gehen davon aus, dass wir dabei nicht nur für die Union im Kreis Coesfeld etwas zukunftsweisendes erarbeiten werden. Ich glaube, dass auch einige Impulse für eine Reform auf Landes- oder gar auf Bundesebene vom Kreis Coesfeld ausgehen werden“, blickt Werner Jostmeier in die Zukunft.