Die letzte Sitzung des Bezirksvorstandes der Frauenunion Münsterland in Senden stand ganz im Zeichen der aktuellen Landespolitik.
Astrid Birkhahn, MDL (CDU) aus Everswinkel, die bei der Landtagswahl im Mai das Direktmandat im Wahlkreis Warendorf-Nord errungen hat und neu in den Landtag eingezogen ist, informierte in ihrem Vortrag die Damen aus den 5 zugehörigen Kreisverbänden des Münsterlandes ausführlich über ihre persönlichen Arbeitsfelder und die gegenwärtigen aktuellen Themen nordrheinwestfälischer Politik.
Im Zentrum ihrer Ausführungen stand zu Anfang die Finanzpolitik der neuen Minderheitsregierung. „Der Weg, Wahlversprechen und Vorhaben über neue Schulden zu finanzieren, ist ein Irrweg! Damit werden unsere Kinder und Enkel hoch belastet und ihrer zukünftigen Gestaltungsmöglichkeiten beraubt“, bilanzierte Astrid Birkhahn.
Einen großen Raum nahm dann die Schulpolitik der rot-grünen Landesregierung ein. Bei der Einführung der „Gemeinschaftsschule“ als Schulversuch werde, so Birkhahn, die Schulstruktur höher bewertet als die Qualitätssicherung. Für die CDU ist entscheidend, dass vielfältige Lernwege von guter Qualität vorhanden sind, damit alle Schüler und Schülerinnen individuell gefördert werden können. Das gilt für stärker und schwächer Begabte gleichermaßen! „Deswegen brauchen wir Gymnasien mit breiten Differenzierungsangeboten, aber auch Schulen, die gründlich auf die Berufs- und Arbeitswelt vorbereiten“, machte Astrid Birkhahn deutlich. Angesichts des künftigen Fachkräftemangels müssen die Schulen junge Menschen dazu befähigen, eine Ausbildung im dualen System erfolgreich zu absolvieren. „Guter Unterricht, individuelle Förderung und die Durchlässigkeit des Bildungssystems sind der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg“, umriss sie die CDU-Eckpunkte in der schulpolitischen Diskussion.
Das anschließende lebhafte Gespräch miteinander machte besonders deutlich, wie wichtig es den Kommunalpolitikerinnen der Frauenunion ist, dass die Landespolitik vor Ort bekannt und diskutierbar ist. Zudem nutzten die Mitglieder die Gelegenheit, Anliegen und Probleme von Bürgerinnen und Bürger im Münsterland direkt in den Landtag einzubringen.
Auch Astrid Birkhahn bekräftigte abschließend die Wichtigkeit solcher Treffen für eine wirkungsvolle Politik.
„Unsere neue Abgeordnete in Düsseldorf hat sich bereits sehr gut eingearbeitet und kennt sich aus“, war das Fazit der Frauen, als sie nach fast 3 Stunden das Hotel Montana wieder verließen.