Junge Union: Christen weltweit schützen – Religionsfreiheit achten!

Zu den weltweit zunehmenden Christenverfolgungen erklärt der kirchen- und gesellschaftspolitische Sprecher der Jungen Union Deutschlands, Bundesvorstandsmitglied Henrik Bröckelmann:

„Weltweit geraten Christen wegen ihres Glaubens immer stärker in Gefahr, wie die terroristi-schen Anschläge auf die koptische Gemeinde im ägyptischen Alexandria mit mehr als 20 To-desopfern auf erschütternde Weise zeigen. Mittlerweile ist das Christentum von allen Glau-bensgemeinschaften am härtesten bedrängt. Das Recht auf freie und ungestörte Religionsaus-übung ist ein unveräußerliches Menschenrecht. Alle Staaten der Weltgemeinschaft sind aufge-fordert, dies zu akzeptieren. Die Ermordung, die Verfolgung, die Unterdrückung oder auch die Ausgrenzung von Christen sind schwere Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen, die weltweit geächtet werden müssen.

Die Hilfsorganisation ,open doors‘ nennt in ihrem ,Weltverfolgungsindex‘ 50 Staaten, in denen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Am schlimmsten ist die Situation der Christen im kommunistischen Nordkorea, wo Christen willkürlich verhaftet und Gottesdienste über-wacht werden. Den Gläubigen droht Gefängnis, Arbeitslager oder die Hinrichtung. Aber auch in Staaten wie dem Iran, Afghanistan, Saudi-Arabien oder sogar den Malediven werden Chris-ten massiv unterdrückt. Im EU-Beitrittskandidatenland Türkei wird die christliche Minderheit noch immer stark bedrängt, der Bau von Kirchen ist nahezu unmöglich, die Priesterseminare bleiben geschlossen.

Die unionsgeführte Bundesregierung hat jetzt die Aufgabe, die Religionsfreiheit wieder ver-stärkt in den Fokus deutscher und europäischer Menschenrechtspolitik zu rücken. Bloße Ap-pelle an die Verfolgerstaaten, die Glaubens- und Bekenntnisfreiheit zu schützen, reichen nicht mehr aus. Notwendig sind eine weltweite Debatte über Religionsfragen und konkrete Projekte zur Stärkung christlicher Minderheiten. Es gilt, den kontinuierlichen globalen Einsatz für Reli-gionsfreiheit fortzuführen und sich dabei besonders für gefährdete christliche Minderheiten zu engagieren, um die leidenden Christen nicht allein zu lassen. So werden in Deutschland Politik und Sicherheitsbehörden den Schutz der koptischen Christen gewährleisten, um ihnen die ungestörte Ausübung ihrer gerade beginnenden Weihnachtsmessen zu ermöglichen.“

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