Standortvorteil für die Menschen

Jostmeier und Schiewerling besuchten das
Jostmeier und Schiewerling besuchten das "Zentrum für Arbeit"
„Dieses Zentrum hier in Dülmen und das Engagement der übrigen Kommunen sind ein echter Standortvorteil für die Menschen im ganzen Kreis Coesfeld!“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Karl Schiewerling macht keinen Hehl daraus, welche Hartz-IV-Zuständigkeit er als Arbeitsmarkt- und Sozial-Experte für die optimalere Form hält: „Die Kommunen bei uns haben in den vergangenen zwölf Monaten messbar bewiesen, wie engagiert und erfolgreich sie für die Menschen arbeiten“, sprach der CDU-Abgeordnete aus Nottuln ein eindeutiges und dickes Lob in Richtung Kommunen aus.

Adressaten des Lobes waren stellvertretend für alle Kommunen im Kreis die 14 Mitarbeiter des „Zentrums für Arbeit“ der Stadt Dülmen, das Karl Schiewerling zusammen mit seinem CDU-Landtagskollegen Werner Jostmeier (Dülmen) besuchte. Das Dülmener Zentrum für Arbeit betreut fast 2000 Menschen in knapp 1000 Bedarfsgemeinschaften.



Schiewerling informiert sich derzeit direkt vor Ort bei den Arbeitsuchenden und den Institutionen, wie Hartz IV praktisch umgesetzt wird und welche Erfahrungen die Menschen damit machen. Schiewerling ist Mitglied des zuständigen Bundestagsausschusses für Arbeit und Soziales; für ihn sind diese Erfahrungen wichtig für die weitere Arbeit in Berlin: „Schließlich müssen und werden wir Hartz IV weiter reformieren. Dafür sind für mich die Erfahrungen aus der Praxis vor Ort sehr wichtig. Oberstes Ziel ist, dass möglichst viele Menschen in Arbeit vermittelt werden. Ich möchte selbst herausfinden, welche Organisationsform dies am besten kann“, verdeutlichte der Bundestagsabgeordnete den Hintergrund seiner derzeitigen Besuche.



Neben der Visite des „Zentrums für Arbeit“ in Dülmen - also einer sogenannten Optionskommune, die selbst die Langzeitarbeitlosen in Arbeit vermittelt – wird Schiewerling in den nächsten Wochen weitere Einrichtungen inspizieren: Zum einen in einer Großstadt sowie in einem anderen Flächenkreis, wo die Arbeitsagentur und die Kommunen jeweils eine sogenannte Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zur Betreuung der Menschen in Hartz IV gegründet haben. Diese Arbeitsgemeinschaften machen den weitaus überwiegenden Teil der Hartz-IV-Stellen in Deutschland aus.



„Wir sind einfach näher dran an den Menschen, und wir haben mit der früheren Sozialhilfe-Tätigkeit die notwendige Erfahrung. Über diese lokale Kompetenz kann eine Mammut-Behörde so gut wie nicht verfügen“, unterstrich Dülmens Sozial-Dezernentin Christa Krollzig die Gründe für die erfolgreiche Arbeit der Options-Kommunen bei der Umsetzung der Hartz-Gesetze. Karl Schiewerling sprach sich ebenfalls dafür aus, die regionalen Strukturen zu stärken, „weil die meisten Menschen ja auch auf dem regionalen Arbeitsmarkt einen neuen Job finden wollen“. Für ihn sei der Schlüssel zum Erfolg, „regionale Anforderungen mit regionalen Kompetenzen zu verbinden.“



Zur Verbesserung von Hartz IV haben auch die Kommunen gerade des ländlichen Raumes noch konkrete Wünsche. „Die Kommunen haben durch Hartz IV keine finanzielle Entlastung erfahren. Im Gegenteil, gerade Kommunen mit weniger Menschen in Sozialhilfe haben finanzielle Nachteile erlitten. Da besteht noch Handlungsbedarf“, gab Dülmens Bürgermeister Jan Dirk Püttmann dem Abgeordneten einen dringenden Wunsch vieler ländlichen Kommunen mit auf den Weg nach Berlin.

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