Im direkten Dialog mit der Kanzlerin:
Mehr Belastung im ländlichen Raum durch Energiewende?

Angela Merkel lädt hiesige Union zu intensiverem Kontakt in der Zukunftsfrage ein

Bohrende Fragen an die Kanzlerin: CDU-Kreisvorsitzender Marc Henrichmann überlebensgroß über Angela Merkel bei der Regionalkonferenz.
Bohrende Fragen an die Kanzlerin: CDU-Kreisvorsitzender Marc Henrichmann überlebensgroß über Angela Merkel bei der Regionalkonferenz.
CDU-Kreisverband Coesfeld im engen Dialog mit der Kanzlerin: Bei der CDU-Regionalkonferenz in Dortmund startete der CDU-Kreisverband Coesfeld eine Diskussion mit Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Zukunftschancen der ländlichen Regionen.

CDU- Kreisvorsitzender Marc Henrichmann sprach die Kanzlerin speziell auf die Folgen der Energiewende für Regionen wie das Münsterland und den Kreis Coesfeld an. Über diese Thematik hatte der CDU-Kreisvorstand erst kürzlich ausführlich diskutiert.

„Wir verstehen die Energiewende, wir akzeptieren und befürworten sie sogar. Allerdings möchten wir auch Klarheit: Welche Belastungen kommen speziell auf die ländlichen Regionen wie das Münsterland zu? Wie sieht eine mögliche Verteilung der Lasten bis hin zu einer Entschädigung aus? Wie hat sich die Bundesregierung diesen eher pragmatischen Teil der Energiewende vor Ort vorgestellt? Diese Fragen bewegen die Menschen bei uns sehr stark. Und sie erwarten Antworten – berechtigterweise!“, konfrontierte Henrichmann die Kanzlerin mit einer ganzen Liste von Fragen der CDU-Basis im Kreis Coesfeld. Er verdeutlichte dies an zwei Beispielen: Die Trassenführung von Hochleistung-Stromleitungen von der Küste und den Ballungszentren an Rhein und Ruhr quer durch unsere Region sowie die drohende Konzentration von Windkraft- und Bio-Energie im Münsterland.

Merkel verdeutlichte Henrichmann und seinen Partei-Freunden aus dem Kries Coesfeld, dass zur Energiewende bereits ein ganzes Maßnahmenbündel für die praktische Umsetzung gesetzlich festgeschrieben wurde. Auch plädierte sie dafür, in den Regionen wie dem Kreis Coesfeld dezentrale Versorgungsmöglichkeiten zu forcieren. Merkel schlug zum Beispiel genossenschaftliche Lösungen vor, damit die Menschen vor Ort an der Energiewende mehr direkten Anteil haben und auch Verantwortung tragen können.

Gleichzeitig räumte Merkel ein, dass alle Fragen des technischen Umbruchs und auch der Belastung für bestimmte Regionen noch nicht ganz geklärt seien. Sie forderte Henrichmann und die CDU im Kreis Coesfeld auf, mit ihr persönlich dazu weiter Kontakt zu halten und die Positionen der Region intensiv darzulegen. Die CDU im Kreis Coesfeld wird dieses Angebot der Regierungschefin jetzt intensiv und zielgerichtet für die Interessen unserer Region nutzen.

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