Frauenquote ist der falsche Weg

JU COE spricht sich gegen die Frauenquote aus

Die Junge Union im Kreis Coesfeld sei grundsätzlich gegen gesetzlich vorgeschriebene Quoten, denn durch Quoten würden auch Frauen, die sich ihre Positionen hart erarbeitet haben, als „Quotenfrauen“ abgestempelt, erklärt Lena Steinkamp, Beisitzerin im Vorstand der Jungen Union im Kreis Coesfeld, die Haltung ihres Verbandes gegen die Frauenquote in der freien Wirtschaft.

Es sei nicht Aufgabe des Staates, den Unternehmen vorzuschreiben, wie sie ihre Positionen zu besetzen haben. Dies habe mit freien Entscheidungen in Unternehmen nichts mehr zu tun, schließlich habe sich Deutschland gegen die staatlich gelenkte Planwirtschaft und für die freie Marktwirtschaft entschieden.

Die Junge Union freut sich über jede Frau in einer Führungsposition und begrüßt, dass führende Wirtschaftvertreter bereit sind, talentierte Frauen in ihrem Unternehmen gezielt zu fördern. Dies muss jedoch aus Eigeninitiative seitens der Unternehmen geschehen. Die Zahl der weiblichen Hochschulabsolventinnen wachse stetig und viele Frauen hätten schon die mittlere Führungsebene erreicht. Daher sei es nur eine Frage der Zeit, bis Frauen deutlich an der Spitze von Unternehmen präsent sein werden, prognostiziert Kreisvorsitzender Christoph Wäsker. Außerdem würde bei der aktuellen Diskussion verkannt, dass gerade im Mittelstand bereits viele Frauen in der Unternehmensführung arbeiten.

Anstatt den Unternehmen eine bestimmte Quote vorzuschreiben, sollte weiterhin an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf gearbeitet werden. Auf diese Weise erhöhe sich auf Dauer automatisch der Anteil der weiblichen Führungskräfte.

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