Hospizarbeit und Palliativmedizin ist wichtiges Thema
CDU Arbeitskreis informierte sich in Dülmen

Ralf Koritko (hinten) Dorothea Behr v.l. Hildegard Kuhlmann informierten Mitglieder des CDU- Arbeitskreises
Ralf Koritko (hinten) Dorothea Behr v.l. Hildegard Kuhlmann informierten Mitglieder des CDU- Arbeitskreises
Dülmen. Dorothea Behr, Leiterin des Ev. Altenhilfezentrums im Schlosspark zu Dülmen, stellte dem CDU Arbeitskreis Zukunft der Pflege die Historie des Hauses, das Konzept der Einrichtung und die Arbeitsschwerpunkte für das laufende Jahr vor.

„Als einzige evangelische Einrichtung im Kreisgebiet sind wir insbesondere für viele evangelische Christen eine wichtige Einrichtung in der Altenhilfe! Für die ältere Generation ist es manchmal wichtig, ein zu Hause zu haben, wo sie ihre Glaubensrichtung wieder finde“ .

Mit einigen Einrichtungen im Kreis gibt es eine gute Zusammenarbeit und Kooperationen. Das Perthes Werk, als großer evangelischer Träger, ermöglicht den fachlichen Austausch mit anderen Evangelischen Einrichtungen Westfalens.



Die konzeptionelle Weiterentwicklung für die demenzerkrankten Bewohner sowie die Begleitung sterbender Menschen seien die selbst gesetzten Arbeitsschwerpunkte im laufenden Jahr. Die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und dem Koordinator der Hospizarbeit Ralf Koritko sowie den ehrenamtlichen Mitarbeitern der Hospizarbeit in Dülmen solle intensiviert werden. Als „Türöffner“ käme den Pflegefachkräften eine große Bedeutung zu, so die Heimleiterin.



Beeindruckt zeigten sich die Mitglieder des CDU-Arbeitskreises über die breite Angebotspalette. Neben den 91 vollstationären Plätzen, gibt es 28 Altenwohnungen mit Betreuung, sowie acht Kurzzeitpflegeplätze, die ganzjährig nur für die Kurzzeitpflege vorgehalten werden.



Aber auch in ihrer Einrichtung mache sich die Entwicklung im Kreisgebiet mit immer neuen Einrichtungen bemerkbar. So seien in der Kurzzeitpflege außerhalb der Sommerferien fast immer Plätze frei. Wenn die Auslastung der Plätze nicht erreicht werden könne, habe das auch unmittelbar Konsequenzen für den Stellenplan. Mit 54 Vollzeitstellen und insgesamt 90 Mitarbeitern sei die Einrichtung auch ein wichtiger Arbeitgeber. Damit langfristig die Pflegequalität gesichert werden könne, bildet das Ev. Altenhilfezentrum, in Zusammenarbeit mit dem Altenpflegeseminar des Caritasverbandes, Pflegefachkräfte aus. Im Mitarbeiterteam läge die Fachkraftquote über den gesetzlich geforderten 50%.



Um Qualitätssicherung gehe es auch bei den Angeboten zur Entlastung der pflegenden Angehörigen im ambulanten Bereich. So würden in Kooperation mit der Familienbildungsstätte Dülmen Senioren -und Demenzbegleiter ausgebildet.



Ein besonderes Angebot zur Entlastung der Angehörigen bei der Betreuung von Demenzerkrankten sei das „Schlosspark Cafe“. „Über das Pflegeleistungsgesetz können Kosten bis zu 460 Euro jährlich abgerechnet werden. Voraussetzung dafür ist eine Einstufung in eine Pflegestufe. Ansonsten müssen die Kosten privat aufgebracht werden“ so Behr. Die finanzielle Unterstützung und das Angebot seien noch nicht hinreichend bekannt und noch freie Kapazitäten vorhanden. Information und Anmeldung ist möglich unter

Tel:02594- 788 - 160

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