Qualifizierung und Beratung für Jugendliche Thema bei CDA und JU

Lüdinghausen. Die gesetzlichen Grundlagen und die Angebote im Bereich von Qualifizierung und Beratung für Jugendliche unter 25 (U25) waren Thema einer gemeinsamen Veranstaltung von CDA und Junger Union Lüdinghausen.

Auf großes Interesse von Jugendlichen und Eltern stießen die Ausführungen von Hans Meiners Bereichsleiter für Arbeitsvermittlung und Berufsberatung bei der Arbeitsagentur Coesfeld, so wie Thomas Bleiker, Leiter des Zentrums für Arbeit Kreis Coesfeld und Josef Auffenberg, Fachbereichsleiter des Zentrums für Arbeit Stadt Lüdinghausen.

Meiners:„Zu den Aufgaben nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) III, hat die Agentur für Arbeit den Auftrag zur Berufsorientierung, Berufsberatung, der Vermittlung auch der SGB II ( Hartz IV) Empfänger und der Förderung. Er forderte die Jugendlichen und deren Eltern auf, sich rechtzeitig über die verschiedenen Berufsbilder zu informieren und wenn möglich, Praktika in verschiedenen Firmen, zu absolvieren. Wünschenswert sei es, dass Eltern diese Phase der Berufsorientierung positiv begleiten. Bei Fragen hierzu stünden ihnen erfahrene Berufsberater zum Gespräch zur Verfügung. Darüber hinaus biete die Agentur für Arbeit in allen Schulen des Kreises ab der neunten Klasse Berufsorientierung und Berufsberatung an. Gemeinsam mit dem Jugendlichen werde ein Profil mit Stärken und Schwächen und persönlichen Neigungen erstellt und Vorschläge für die Berufswahl unterbreitet. Wenn ein Jugendlicher noch nicht „ausbildungsreif“ sei, könne er verschiedene Qualifizierungsangebote annehmen, die von der Agentur für Arbeit finanziert würden. Dies könnten einfache Hilfen beim Schreiben von Bewerbungen sein, bis hin zu Maßnahmen, die einen Schulabschluss ermöglichten. Aber auch während der Berufsausbildung könnten sich Jugendliche beraten lassen und durch sog. berufsbegleitende Hilfen, befähigt werden, ihre Berufsausbildung abzuschließen. Wichtig sei in jedem Fall, dass der Jugendliche und auch die Eltern die Initiative ergreifen und die Hilfen annähmen, so Meiners.

Den guten Erfolg bei der Ausbildungsvermittlung im Kreis Coesfeld im Jahr 2007, führte Meiners auf die gute Zusammenarbeit zwischen Schulen, Ausbildungsbetrieben und der Arbeitsagentur zurück. Unter www.BERUFE.net und www.Kurs.net können sich Jugendliche und deren Eltern über Angebote der Agentur für Arbeit informieren.

Bleiker erläuterte den Auftrag des Zentrums für Arbeit nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II: „Aus Steuermitteln erhalten Hilfebedürftige eine Grundsicherung. In Lüdinghausen erhalten 200 Jugendliche U25 diese Hilfe. Davon nehmen 44 Personen an unterschiedlichen Jugendmaßnahmen teil. Der Hilfeplaner erarbeitet gemeinsam mit dem Hilfeempfänger einen Maßnahmeplan. Danach wird eine Vereinbarung mit dem Jugendlichen getroffen. Wenn dieser sich nicht daran hält, z.B. die Kurse oder die Schule nicht regelmäßig besucht, drohen ihm Sanktionen z.B. durch finanzielle Einbußen von bis zu 30%. „Der Jugendliche muss mitarbeiten. Es gilt der Grundsatz des Förderns und Forderns!“ so Bleiker.

„27 Jugendliche der U25 sind in Lüdinghausen Langzeitarbeitslose. „Da ist jeder einzelne schon einer zu viel. Der gelungene Einstieg in die Berufswelt und der erfolgreiche Abschluss einer Berufsausbildung eröffnen dem jungen Menschen die Chancen, um sein Leben für sich in den Griff zu bekommen! Deshalb werden diese Jugendlichen besonders intensiv betreut“. ergänzte Josef Auffenberg.

„Es gibt für Jugendliche in der Berufsorientierungsphase eine breite Angebotspalette von Beratung und Qualifizierungsmaßnahmen im Kreis Coesfeld. Diese eröffnen Chancen für den Einstieg in das Berufsleben. Bleibt zu hoffen, dass Jugendliche rechtzeitig selbst die Initiative ergreifen!“ fasste CDU Kreistagsabgeordnete Anni Willms das Ergebnis der Diskussion zusammen.

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