„Der Patient muss immer im Mittelpunkt stehen!“

MdB K. Schiewerling (r.) hatte den CDU/CSU-Fraktions-Vize im Bundestag, W. Zöller, MdB, nach Dülmen zu einer Diskussionsrunde zur Gesundheitspolitik eingeladen. Hier mir mit dem Geschäftsführer der Christopherus-Trägergesellschaft, C. Breulmann (l.).
MdB K. Schiewerling (r.) hatte den CDU/CSU-Fraktions-Vize im Bundestag, W. Zöller, MdB, nach Dülmen zu einer Diskussionsrunde zur Gesundheitspolitik eingeladen. Hier mir mit dem Geschäftsführer der Christopherus-Trägergesellschaft, C. Breulmann (l.).
Dülmen / Kreis Coesfeld. „Der Patient muss immer im Mittelpunkt stehen!“ Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller, machte in Dülmen unmissverständlich klar, was das oberste Ziel einer jeden politischen Reform im Gesundheitswesen sein muss.

Zöller, der die Gesundheitsreform 2007 maßgeblich für die Union mit ausgehandelt hat, war auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling nach Dülmen gekommen.

Zöller zog dabei eine zumeist positive Zwischenbilanz und stellte die nächsten Schritte im Reformprozess vor. In der voll besetzten Cafeteria des Franz-Hospitals diskutierte er gut zweieinhalb Stunden mit Ärzten, Apothekern, Vertretern von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Krankenkassen sowie mit Patienten aus dem gesamten Kreis Coesfeld. Und an der Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes wurde schon klar, dass viele verschiedene Interessen das Gesundheitssystem und eine zielführende Politik sehr komplex und mitunter auch kompliziert machen.

Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende konnte den rund 80 Gästen in Dülmen hochaktuell die Beschlüsse der Großen Koalition für die Gesundheitspolitik der nächsten Monate aus erster Hand darstellen; die Fraktionsspitzen von CDU, CSU und SPD hatten am Vorabend während ihrer gemeinsamen Klausurtagung in Bonn den weiteren Kurs abgesteckt – unter anderem zum Thema Pflegeversicherung.

Bei der Gesundheitsdiskussion in Dülmen entwickelte sich eine ebenso muntere und zum Teil kontroverse Diskussion, auf welchen Wegen und mit welchen Mitteln das deutsche Gesundheitssystem vital und leistungsfähig gehalten werden kann. Und das eben immer unter der Zielsetzung, dass es für alle Patienten in einem Solidarsystem bezahlbar bleiben müsse. Ein Gesundheitssystem, das nach Angaben von MdB Karl Schiewerling dem Patienten im internationalen Vergleich derzeit „Spitzenleistung schon fast zu einem Schnäppchenpreis“ garantiere. Sein Kollege MdB Zöller fügte hinzu, dass gerade die jüngste Reform das Leistungspaket für die Patienten sogar noch erweitert habe.

Zöller zeigte in der sehr offenen Diskussion jedoch auch Grenzen auf, wo es ohne eine Beteiligung der Patienten künftig nicht mehr gehe. Gerade auf die wirtschaftlichen Zwänge hatten in der Debatte Ärzte, Apotheker sowie auch die Krankenhausvertreter und Krankenkassen immer wieder hingewiesen.

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