Hubert Borgert, Leiter des Antoniushauses in Lüdinghausen, begrüßte Mitglieder aus dem CDU Arbeitskreis Zukunft der Pflege, Pflegefachleute aus dem stationären und ambulanten Pflegebereich und Vertreter der CDA in seiner Einrichtung. Ziel dieses Arbeitstreffens war die inhaltliche Vorbereitung einer Veranstaltung zum Thema „Veränderungen durch die Pflegereform, Umsetzung und Lösungsansätze“.
Das Pflegeweiterentwicklungsgesetz wurde vom Bundestag im März verabschiedet und zur Beschlussfassung an den Bundesrat weitergeleitet. Es wird voraussichtlich zum 1.Juli dieses Jahres in Kraft treten. Schnell wurde in dem Gespräch deutlich, dass die Veränderungen durch die Pflegereform in Fachzeitschriften thematisiert und unterschiedlich bewertet wurden. Über den aktuellen Stand und die genauen Inhalte des Reformvorhabens waren die Informationen in der Gesprächsrunde sehr unterschiedlich. Das Thema Pflegestützpunkte bestimmte lange Zeit den Gesprächsverlauf. Einig waren sich alle Beteiligten, dass eine passgenaue neutrale Beratung erfolgen müsse. Der Aufbau von neuen Parallelstrukturen durch die Errichtung von Pflegestützpunkten wurde abgelehnt. Die Frage nach der Finanzierung der Pflegereform und damit nach der Zukunftsfähigkeit dieses Reformvorhabens bildete einen weiteren Schwerpunkt in der Diskussion. Die Verbesserungen für dementiell erkrankte Menschen und für die pflegenden Angehörigen werden von allen Teilnehmern begrüßt.
Am Ende des Gesprächs wurde deutlich, dass ein großer Informations -und Diskussionsbedarf zur Pflegereform besteht. Deshalb werden der CDU Arbeitskreis Zukunft der Pflege und die CDA in einem ersten Schritt - noch vor Inkrafttreten des Gesetzes - Pflegefachleute aus dem Kreisgebiet zu einem Fachgespräch einladen. Dieses findet im St. Antoniushaus in Lüdinghausen, am 17.April in der Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr statt. Der pflegepolitische Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion Willi Zylajew MdB, wird zunächst die Inhalte der Pflegereform vorstellen und dann zu einem Fachgespräch zur Verfügung stehen.
In einem zweiten Schritt werden dann die Mitglieder der CDU informiert und Vorschläge für die Weiterentwicklung der Pflege im Kreis Coesfeld erarbeitet. Diese sollen dann für die Beschlussfassung und Umsetzung an die politischen Gremien weitergeleitet werden. CDU Kreisvorsitzender Werner Jostmeier MdL, Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling und CDU Kreistagsfraktionsvorsitzender Klaus Kleerbaum haben für diesen Prozess ihre Mitarbeit und Unterstützung bereits zugesagt.