In seiner jüngsten Sitzung hat sich der Kreisvorstand der Jungen Union Kreis Coesfeld unter anderem mit den Rentenplänen der Bundesregierung befasst. Die JU’ler warnen vor einer übermäßigen Belastung zukünftiger Generationen. Deutlich kritisieren sie die Ungerechtigkeiten, die durch die rückwärtsgewandten Änderungen entstehen.
Aufgrund der demographischen Entwicklung werden die Sozialsysteme in Zukunft stärker belastet. „Die Rente mit 67 war ein mutiger Schritt, um unsere Sozialsysteme zukunftsfest zu machen. Daher ist die geplante Rente mit 63 ein Schritt in die falsche Richtung und aus Sicht der jungen Generation nicht nachvollziehbar“, stellte der Kreisvorsitzende der Jungen Union Kreis Coesfeld Christoph Wäsker klar. Seine Stellvertreterin Lena Steinkamp ergänzte, dass zwar Lösungen für Menschen, die aus körperlichen Gründen nicht bis 67 arbeiten können, gefunden werden müssten. Der nun geplante Weg würde aber das Tor zu einer breiten Frühverrentung öffnen.
Mit Blick auf den Fachkräftemangel warnt die Junge Union vor den praktischen Folgen der Rente mit 63. „Gerade die Handwerksbetriebe in unserem Kreis sind auf Fachkräfte angewiesen. Durch einen früheren Renteneintritt wird der Fachkräftemangel verschärft“, verdeutlichte Wäsker die Problematik. Vorstandsmitglied Kai Pöllmann kritisierte, dass durch die Finanzierung über die Rentenkasse die Lohnnebenkosten langfristig steigen würden, was für Unternehmen und Arbeitsplätze gleichermaßen schädlich sei.
Neben der Diskussion von aktuellen politischen Themen bereiteten die JU’ler die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 vor. Erfreulich sei, dass die CDU in jeder Stadt und Gemeinde junge Menschen für den Rat ins Rennen schickt. Für das Kreiswahlprogramm der CDU stellten die JU’ler ihre Forderungen auf und wollen diese nun im Wahlprogramm der CDU verankern.