Informationsbesuch im Haus ARCA

Im Haus ARCA Münsterstrasse in Appelhülsen informierten sich (7vl) S. Baumann Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Alten und Behindertenhilfe und Mitglieder im CDU AK Zukunft der Pflege über bewohnerorientierte Konzepte und Qualifizierungsmaßnahmen
Im Haus ARCA Münsterstrasse in Appelhülsen informierten sich (7vl) S. Baumann Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Alten und Behindertenhilfe und Mitglieder im CDU AK Zukunft der Pflege über bewohnerorientierte Konzepte und Qualifizierungsmaßnahmen
Appelhülsen. Stephan Baumann, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V.( VDAB e.V.) und der CDU Arbeitskreis Zukunft der Pflege informierten sich auf Einladung von Beate und Jürgen Eberhardt, Träger der beiden Betreuungseinrichtungen Haus ARCA Frenkings Hof und ARCA Münsterstraße in Appelhülsen, über unterschiedliche bewohnerorientierte Pflege- und Betreuungskonzepte und Qualifizierungsmaßnahmen.

„Das Haus ARCA Frenkings Hof ist für 57 junge Menschen kreisweit die einzige stationäre Einrichtung für pflegebedürftige Menschen mit neurologischen Erkrankungen. In drei Wohngruppen haben junge Pflegbedürftige mit Multipler Sklerose, Zustand nach Schlaganfall, Zustand nach Schädelhirntrauma etc. ihr Zuhause mit fachlich qualifizierter Pflege und therapeutischer Betreuung gefunden. Wichtig ist uns dabei, dass die örtliche Nähe zum Dorf in gefühlte Nähe durch Besuche und gemeinsame Aktivitäten von Dorf -und Heimbewohnern erlebt werden kann“, führte Heimleiterin Helga Witten aus.

Über das Konzept der Hausgemeinschaft für Menschen mit dementiellen Veränderungen im Haus ARCA Münsterstrasse informierte Pflegedienstleiter Maurice Bienhold.
Das Haus wurde 2006 nach neuesten räumlichen Gesichtspunkten optimal an der Wohn- und Lebensform „Hausgemeinschaft“ gestaltet. Es bietet 48 Bewohnern in vier Hausgemeinschaften - mit jeweils zwölf Bewohnern je Hausgemeinschaft - einen großzügigen überschaubaren Lebensraum in einem familiären Umfeld. Sowohl baulich als auch inhaltlich-konzeptionell, weisen die vier Hausgemeinschaften Unterschiede gegenüber herkömmlichen Einrichtungen auf.

Auf dem Hintergrund der Biographie der Bewohner, mit ihren Bedürfnissen, Vorlieben und Abneigungen wird der Alltag gemeinsam mit Angehörigen und Mitarbeitern gelebt. Mittelpunkt der Tagesgestaltung bilden die Wohnküchen, die eine warme und lebendige Mitte in jeder Wohngemeinschaft bilden. Hier können die Bewohner aktiv am Tagesgeschehen mitwirken. Durch freundliche Stimulation in beruhigender Reizabschirmung werden die Kompetenzen der Bewohner gestärkt, so der Pflegefachmann. Das Mitarbeiterteam ist während der Arbeitszeit Mitglied der Hausgemeinschaft. Wichtigste Aufgabe ist die Stärkung der Kompetenz der Bewohner durch eine qualifizierte Alltagsbegleitung.

„Mit der Entwicklung und Umsetzung unseres Fort- und Weiterbildungskonzept zur Qualifikation von ARCA- Hausgemeinschaftsbegleitern/ innen sind wir auch was die Mitarbeiterschulung anbelangt neue Wege gegangen!“ führte Eberhardt aus. Qualitätsbeauftragter Maurice Bienhold und Dipl. Gerontologe Harald Blonski stellten den beeindruckten Anwesenden die Inhalte der Qualifizierungsmaßnahmen vor.

„Durch neue Wohnformen wie z.B. den stationären Hausgemeinschaften werden in der Seniorenhilfe im Kreis Coesfeld neue Wege gegangen. Mit dem gelungenen Umbau und der ansprechenden Gestaltung der Räume haben im Haus ARCA Münsterstraße Menschen mit dementiellen Veränderungen ein zu Hause inmitten ihrer Dorfgemeinschaft gefunden. Mit der Qualifizierung des Mitarbeiterteams zeigt der Träger wie wichtig ihm die Qualität in seinen Einrichtungen ist“, dankte Anni Willms den Gastgebern für die gewonnenen Eindrücke, die zahlreichen Informationen und das offene Gespräch.

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