Der Deutschlandtag der Jungen Union im September 2014 stand ganz im Zeichen der Neuwahlen des Bundesvorstandes. Philipp Mißfelder gab altersbedingt nach zwölf Jahren an der Spitze der Jugendorganisation von CDU und CSU den Vorsitz der Jungen Union ab. Zu seinem Nachfolger wählten die Delegierten in einer Kampfabstimmung den Südwestfalen Paul Ziemiak. Auch für einen JU’ler aus dem Kreis Coesfeld war es Zeit, Abschied zu nehmen.
Nach gut 20 Jahren in verschiedenen Positionen endete für Henrik Bröckelmann aus Nottuln die Zeit in der Jungen Union. Bröckelmann war von 1998 bis 2002 Kreisvorsitzender der Jungen Union, danach im Landesvorstand aktiv und vertrat in den letzten acht Jahren die Interessen des Kreises und des Münsterlandes im JU-Bundesvorstand. Sein Schwerpunktthema war und ist die Netzpolitik. Er ist maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass die CDU führend in den neuen Medien unterwegs ist. „Henrik Bröckelmann hat sich mit einem riesigen Engagement für die Interessen der Jugend eingesetzt und auch kontroverse Themen nicht vermieden. Ihm gilt unser Dank für seine Arbeit und wir sind überzeugt, dass er sich auch in Zukunft für eine nachhaltige Politik einsetzt“, sagte JU-Kreisvorsitzender Christoph Wäsker.
Der neue Bundesvorsitzende Paul Ziemiak stellte sich in einer kämpferischen Rede den Delegierten vor. Er wolle die Arbeit von CDU und CSU kritisch, aber konstruktiv begleiten. Zukünftigen Generationen dürfe nicht die Möglichkeit geraubt werden, zu gestalten. „Deutschland ist das Land der Möglichkeiten. Die Junge Union will alles dafür tun, dass das so bleibt“, rief Ziemiak den JU’len zu. Voller Begeisterung fuhren nach drei spannenden Tagen im bayrischen Inzell die Delegierte und Gäste aus dem Kreis Coesfeld nach Hause.