Einen besonderen und zugleich interessanten Tagesordnungspunkt hatten die Vorstandsmitglieder des CDA-Kreis- und des CDA-Stadtverbandes Coesfeld bei ihrer jüngsten Vorstandssitzung im Heimathaus Lette auf der Agenda. Das langjährige CDA-Mitglied Heinz Öhmann, Bürgermeister der Stadt Coesfeld, war eigens als Ehrengast eingeladen und unternahm mit den CDA-Vertretern sowie örtlichen CDU-Repräsentanten einen kommunalpolitischen Rundgang durch den Coesfelder Ortsteil Lette.
Zu Beginn widmete sich Coesfelds Bürgermeister Öhmann der Geschichte und Struktur Lettes, welches seit 1975 verwaltungsrechtlich der Stadt Coesfeld angegliedert sei, jedoch nach wie vor ein reges Eigenleben entwickle. Lette habe sich immer eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt, wie die dortigen Strukturen belegen.
Auf dem Sektor der Alten- bzw. Krankenbetreuung sei der Ortsteil vorbildlich aufgestellt und verschiedene Institutionen wie z. B. der BHD seien hier ansässig, so Öhmann. Es sei jedoch unabdingbar notwendig, einen Ausgleich zwischen dem Ortsteil und der Stadt zu schaffen, welches insbesondere in Coesfeld mit dem Instrumentarium des Bezirksausschusses gelinge, fügte der Verwaltungschef hinzu. Das Lette so gut dastehe, sei nicht zuletzt ein Verdienst der örtlichen CDU, da diese die erforderlichen Entwicklungsprozesse frühzeitig politisch eingeleitet habe.
Neben der Sorge um die Alten und Kranken der Gesellschaft habe Lette aber auch seine Schularbeiten im Bereich Kitas sowie der Schulentwicklung gemacht, mit angestrebten 42 Prozent Betreuungsquote bei den Kitaplätzen könne man eine Traumquote im Vergleich zum Landesdurchschnitt verzeichnen, gleiches gelte auch für den Schulsektor, wo in den vergangen Jahren beträchtliche Investition getätigt wurden, machte Öhmann deutlich.
Einen weiteren Schwerpunkt legte der erste Bürger der Stadt Coesfeld auf die Historie des Heimathauses und die sich anschließende Gestaltung des Umfeldes, einschließlich des angrenzenden neuen Wohngebietes. Im Bereich des Letteraner Bahnhofs erläuterte Öhmann den Teilnehmern deren Herrichtung und wies insbesondere auf das dort befindliche Eisenbahnmuseum und deren Entstehung hin.
Abschließend ging er auf die Schaffung diverser neuer Wohngebiete am Rande des Ortsteils Lette ein. Schon in den vergangen Jahren habe sich bei der Verkehrsführung für Lette einiges zum Positiven gewendet, dieses werde in der Zukunft noch weiter fortgeschrieben, um ein besseres Miteinander zwischen Fußgängern, Radfahrern sowie motorisiertem Verkehr zu gewährleisten, versicherte der Verwaltungschef Coesfelds. Die Mitglieder des CDA-Kreisvorstandes zeigten sich tief beeindruckt und dankten Heinz Öhmann für den aufschlussreichen Rundgang.