„Allons-y!“ – Los geht’s nach Paris! So lautete das Motto für 33 Schüler des St.-Antonius-Gymnasiums, die sich – zur Eröffnung des „Frankreich-Nordrhein-Westfalen-Jahres 2008/2009“ von der Landesregierung eingeladen – für ein Wochenende in die französische Hauptstadt aufmachten.
Die Schüler des Kooperations-Leistungskurses 13 und der ehemaligen Klasse 10 p stellten dort – begleitet von den Französischlehrerinnen Annette Micke und Hélène Mantlik – genau wie 2000 andere Schüler aus ganz NRW – den französischen Schülern ihr Kulturprojekt vor, das zuvor zum großen Teil außerhalb des Unterrichts erarbeitet worden war.
Nach einer langen Busfahrt traf die Lüdinghauser Delegation am Tag der Deutschen Einheit in Paris ein, wo zunächst die Quartiere in einem Hotel bezogen wurden. Gekennzeichnet durch Gummibändchen mit der Aufschrift „Artention“ – dem Namen des Projekts – war auch für das leibliche Wohl der Schüler gesorgt. Am frühen Abend teilte sich schließlich die Gruppe auf. Während die Zwölftklässler zusammen mit Hélène Mantlik in der Residenz der Deutschen Botschaft von Ministerpräsident Jürgen Rüttgers empfangen wurden, hatten die Schüler des Leistungskurses gemeinsam mit Annette Micke Gelegenheit, Paris bei Nacht ein erstes Mal zu erkunden.
Am nächsten Morgen stellten die Schüler ihr Projekt einigen Jugendlichen des Pariser Lycée Carnot vor. Dabei handelte es sich um einen halbstündigen Film, der auf humoristische Art und Weise einen deutsch-französischen Schüleraustausch in Lüdinghausen darstellt. Die Schüler hatten es sich nicht nehmen lassen, auch mit Klischees und Vorurteilen zu spielen. Am Samstagnachmittag stand dann ein Besuch des Musée d’Orsay auf dem Programm.
Als Höhepunkt des Tages fanden sich alle 2000 Teilnehmer des Projekts in der Konzerthalle „Zénith“ zusammen, um nach einer kurzen Ansprache von Jürgen Rüttgers einem Konzert der Berliner Popgruppe Mia zu lauschen. Anschließend wurden die Schüler in die Pariser Nacht entlassen, die an diesem Abend unter dem Motto „Nuit Blanche“ stand. Dabei gab es einige beeindruckende visuelle und akustische Präsentationen in ganz Paris zu bestaunen, ehe sich schließlich um zwei Uhr nachts der Bus Richtung Heimat in Bewegung setzte.